Was ist Osteopathie?



Begründer der Osteopathie
Dr. Andrew Taylor Still gilt als der Begründer der Human-Osteopathie
„Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben.“
Dominique Giniaux, französischer Tierarzt, er übertrug das humane osteopathische Prinzip auf die Pferde
Pascal Evrard und Beatrix Schulte Wien brachten die Pferdeosteopathie in Zusammenarbeit nach Deutschland
Beatrix Schulte Wien gründete 1997 das erste Deutsche Institut für Pferdeosteopathie (DIPO) in Dülmen und bildet seit dem Pferdeosteopathen aus.
Am DIPO werden nur Human-Physiotherapeuten, Human-und Tiermediziner für diese Ausbildung zugelassen.
Was ist Osteopathie?
Der Körper besteht aus vielen Strukturen (Nerven, Muskeln, Faszien, Gelenke, Organe, Gefäße…), die in stetiger Bewegung miteinander sind und im Zusammenspiel miteinander funktionieren und harmonieren.
Sowohl beim Menschen, als auch bei Tieren kann dieses Zusammenspiel z.B. durch Überlastung, Fehlbelastung, Verletzungen, Stress (physisch und psychisch) oder schlechte Ernährung gestört werden.
Durch das dann entstehende Ungleichgewicht kommt es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Bewegungsapparat und/oder Dysfunktionen der inneren Organe, die sogenannten Läsionen oder Blockaden.
Die Osteopathie ist eine manuelle Therapiemethode, bei der der Therapeut gezielt Blockaden, die zu einer herabgesetzten Beweglichkeit im Organismus führen, aufspürt und löst.
Mit dem Lösen der Blockaden werden die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt und er kann zu seiner gewohnten Leistungsfähigkeit zurückfinden.
Bei Pferden kann der Pferdeosteotherapeut diese Blockaden gezielt durch manuelle Techniken, unter Anderem mit Hilfe von Zug, Druck und Reflexen, beheben. Hierzu zählt z.B. das Lösen einer Blockade im Gelenk, Lösen von verspannter Muskulatur oder Mobilisieren von Faszien.
So werden die Beweglichkeit, die Durchblutung und Versorgung mit Nährstoffen und somit das gesamte Zusammenspiel der Strukturen verbessert und sie greifen wieder ineinander.
Entscheidend hierfür ist den Körper als ganzheitliches System zu betrachten, bei dem z.B. eine Blockade im Bereich der Lendenwirbelsäule sowohl Probleme bis in den Hinterhuf auslösen kann, als auch eine Verschlechterung der Schubübertragung aus der Hinterhand, die sich bis in die Vorhand auswirken kann.
Dazu kommt, bei Bedarf, die Zusammenarbeit mit Veterinärmedizinern, Hufschmieden, Zahnärzten und Sattlern.
Pferd und Reiter im Einklang!
Dieses ganzheitliche System hört jedoch nicht beim Pferd auf, sondern bezieht den Reiter mit ein. Je nach Art des Problems am Pferd können auch Blockaden des Reiters, z.B. im Bereich der Lendenwirbelsäule/Becken/Hüfte, dieses Problem verursachen oder begünstigen.
Denn Pferd und Reiter sind bekanntermaßen ein eingespieltes Team und so sollten beide schmerzfrei und in Balance miteinander arbeiten, um die gewünschte Leistung bringen zu können.
Als Physiotherapeutin und Manual Therapeutin für Menschen habe ich auch in diesem Bereich das entsprechende Fachwissen, um Pferd und Reiter wieder in Einklang zu bringen.